Vertrauensstufen und Moderation

Vertrauensstufen

Neue Teilnehmer werden in fünf Vertrauensstufen („trust level“) eingeteilt. Der Trust Level beginnt üblicherweise auf Level 0 und steigt automatisch mit seinem persönlichen Aktivitäts-Niveau. Dadurch bekommt der Teilnehmer im Laufe der Zeit und mit steigender Erfahrung automatisch mehr Eingriffsmöglichkeiten. In der höchsten Vertrauensstufe 5 sind die Eingriffsmöglichkeit fast identisch zu den Rechten, die das Moderationsteam hat.

Mit dieser Systematik werden einerseits Bedien-Fehler in der Einarbeitungsphase vermieden und andererseits erfahrene Teilnehmer in die Lage versetzt, den „Anfängern“ ihrer eigenen Community beim Umgang mit der Plattform zu helfen. Der manuelle Eingriff einer Moderation/Administration ist daher auch in grossen Communities nur noch in seltenen Fällen nötig.

Die fünf Vertrauensstufen werden automatisch und „aufsteigend“ vergeben. Der „Aufstieg“ erfolgt auf Basis verschiedener statistischer Werte, der Teilnehmer wird über den Wechsel informiert. Der „Abstieg“ in eine niedrigere Vertrauensstufe ist dagegen nur nach manuellem Eingriff eines Moderators möglich, z.B. als Sanktion nach einem Verstoss gegen die Regeln der Community.

Warum braucht man Moderation

Grundsätzlich funktioniert Discourse auch ohne jede (manuelle) Moderation. Aber wie bei jeder „analogen“ Kommunikation braucht auch die Kommunikation in digitalen Medien ab einer bestimmten Gruppengrösse eine Moderation, um dem gemeinsamen Wissens- und Meinungsaustausch eine Richtung und ein Ziel zu geben.

Ideale Moderatoren

Moderatoren sind Teilnehmer mit erweiterten Eingriffsrechten und entsprechender Verantwortung. Sie können Inhalte strukturieren und haben Sanktionsmöglichkeiten, um Teilnehmer, die die gemeinsame Kommunikations-Grundlage verlassen (die „Netikette“), davon abzuhalten, eine Diskussion oder die allgemeine Gesprächsatmosphäre in der Gruppe nachhaltig zu stören.

Ideale Moderatoren wirken im Sinn des lateinischen Begriffs „moderare“ nicht „diktatorisch“, sondern mässigend auf eine Community ein, um sie in Richtung auf ein gemeinsam erzieltes Ergebnis zu bringen. Also weder durch das Unterdrücken von Meinungen und auch nicht durch die Betonung der Privat-Meinung des Moderators selbst.