Wer heute eine PV Anlage bei einem Anlagenbauer planen lässt, bekommt häufig sogenannte Leistungsoptimierer mit verkauft. Das klingt erst mal toll. Ausserdem kann man die Dinger über hübsche Software Lösungen auch noch auf dem Handy kontrollieren, was dem (männlichen) Spieltrieb entgegenkommt. Aber was sind diese „Optimierer“ überhaupt und sind sie eigentlich sinnvoll?
Der angehängte Artikel auf heise.de ist da relativ klar: im Regelfall sind sie schlicht überflüssig. Der praktische Effekt ist kaum nachweisbar, dafür wird die Anlage technisch komplexer und damit anfälliger für Störungen. Da Montage bzw. später eine Reparatur auf dem Dach das Teuerste ist, muss man das technisch und wirtschaftlich sehr kritisch sehen. Nur in besonderen Verschattungs-Situationen, bei denen die Aufteilung auf mehrere Strings am Wechselrichter und die in modernen Modulen üblichen bypass-Dioden nicht ausreichen, können Optimierer überhaupt sinnvoll sein. Das sind jedoch spezielle Einzelfälle in der Ausleuchtung einer Dachfläche und ihrer Beschattungssituation, die man sehr genau betrachten muss.
heise.de-Mehr Ertrag aus der PV-Anlage Das bringen Leistungsoptimierer.pdf (485,5 KB)